Spielen, Entspannen, Gärtnern – unsere Freiraumplanung, Teil I

Wir könnten gut und gerne noch ein zusätzliches Grundstück mit alldem füllen, was uns für unsere künftigen Außenbereiche vorschwebt.

 

So lautet wohl das Fazit unseres ersten Workshops für die Freiraumplanung. Denn an Träumen und Wünschen mangelt es uns nicht. Keine einfache Aufgabe also, für uns und unsere PlanerInnen Bernward und Coco, aus all den schönen Vorstellungen, mit uns einen passenden Plan zu entwerfen.

 

Doch gehen wir einen Schritt zurück: Heute haben wir uns im Gemeinschaftsraum der Genossenschaft von Almut und David in Barmbek getroffen – wie immer perfekt ausgestattet mit leckerem Essen und Getränken. Wir haben uns mithilfe von Bildern und Moderationskärtchen und unter Anleitung von Bernward gegenseitig vorgestellt, was den Einzelnen in unserer Gruppe wichtig ist: wie wir uns unser künftiges Außengelände so vorstellen – sowohl bzgl. Materialien und Gestaltung, als auch im Hinblick auf das, was uns ein Außenbereich ermöglichen soll, um Gemeinschaft zu leben und gleichzeitig ein angemessenes Maß an Privatsphäre für die einzelnen Partien mitzudenken. Die größeren Wohnprojekt-Kinder haben gemeinsam mit Coco ebenfalls nachgedacht, geplant und auch ein Modell gebaut, so dass auch ihre Wünsche mit einfließen werden.

 

Unser Grundstück wird uns im Großen und Ganzen drei Bereiche bieten, die wir füllen wollen: den Kinderspielbereich inmitten der Reihenhäuser, den Dorfplatz bei den Mehrfamilienhäusern und den Gemeinschaftsgarten, der das Grundstück nach Süden hin begrenzt. Einig sind wir uns darin, dass Bäume, Stauden und ein Raum für gemeinsames Gärtnern eine große Rolle spielen sollen, dass wir uns eine möglichst natürliche Gestaltung des Geländes wünschen, dass wir vielfältige Räume für gemeinschaftliche Begegnungen und Spielmöglichkeiten für Erwachsene aber auch schöne Orte für Ruhe und Entspannung schaffen wollen. Für die Kinder soll das Außengelände viel Raum für Spiel, Kreativität, Abenteuer und Naturerfahrung bieten. Und alle zusammen wollen wir unsere essbaren Landschaften genießen.

 

Am Ende wurde klar, dass wir uns noch einmal treffen werden, denn wir haben noch so einiges zu diskutieren: wie bringen wir die vielen benötigten Fahrradunterstände auf dem Gelände unter, wie die Schuppen für den Lagerraum der ReihenhäuslerInnen? Wie genau definieren wir den Raum für die Privatsphäre der BewohnerInnen, wie erreichen wir den bestmöglichen Schallschutz rund um den Gemeinschaftsraum und wie können wir die Wege im Wohnprojekt hübsch und barrierearm gestalten.

 

Wir freuen uns auf die Fortsetzung unserer Planung und sprechen schonmal ein großes Dankeschön an Bernward und Coco aus. An euch alle da draußen, die ihr uns beobachtet und vielleicht überlegt, euch zu melden: kommt doch einfach mal vorbei. Es lohnt sich. Denn mit netten und gemeinschaftsorientierten Leuten zusammen zu planen und gestalten macht richtig viel Freude und ein tolles Gefühl für ein zukünftiges Wohnen und Leben.

 

– Anita