Warum wir in der Baugruppe sind – Sandy und Familie

Weil wir auf der Suche nach einem Haus, nach einem Zuhause, waren. Die Lebensform „Gemeinschaft“ tauchte in unseren abendlichen Gesprächen zu zweit, mit Freunden als eine Alternative, eine Möglichkeit immer wieder auf. Die Entscheidung des ehemaligen Bremer Bürgermeisters eine „Alters-WG“ zu gründen, faszinierte uns … aber letztlich war es immer nur ein theoretisches Liebäugeln – bis wir auf der Eigenheim-Messe in Hamburg vor dem Stand der Baugemeinschaft standen und der Funke sprang auf uns drei über.

 

Und der Funke der Begeisterung blieb. Wir waren bei unserem ersten „Plausch“ – und die Mitglieder der Baugemeinschaft waren offen, sympathisch – sollten wir das wirklich wagen? Die Grundrisse der Häuser, der große gemeinsame Grund, die Gestaltungsmöglichkeiten im Gemeinschaftsgarten, der ökologische Grundgedanke … . All das begeisterte uns weiter.

 

Dann fuhren wir nach Bargteheide – auf die große grüne Wiese auf der einmal all unsere Baugemeinschaftshäuser stehen sollten. Wir fuhren kreuz und quer mit den Rädern durch Bargteheide. Könnten wir Großstadtpflanzen hier leben? Wir stellten uns immer wieder diese Frage. Und wir alle drei konnten diese Frage (auch zu unserem Erstaunen) vorbehaltlos immer wieder mit JA beantworten.

 

Die Begeisterung blieb. Und wir haben endgültig die Entscheidung getroffen: Ja, wir wollen hier leben. Wir wollen mit all den Menschen aus der Baugemeinschaft etwas zusammen schaffen und das, was jetzt noch grüne Wiese ist, zu einem Zuhause für alle werden lassen. Und worauf wir uns besonders freuen? Immer, wenn ich an die Baugemeinschaft denke, habe ich ein Bild vor Augen. Es ist Herbst, nachmittags, wir haben zusammen im Gemeinschaftsgarten gearbeitet, man ist müde, ein wenig schmutzig, ein Lagerfeuer brennt, einige halten einen Glühpunsch in den Händen, die Kinder toben irgendwo über das weitläufige Grundstück und man weiß, dass sie sicher sind und irgendwann später ausgetobt nach Hause kommen.